Frontex, die Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache, hat die Preisträger ihres Innovationspreises bekannt gegeben, der sich mit der Erkennung von niedrig fliegenden Objekten (LFOs) befasst. Dieser bahnbrechende Wettbewerb unterstreicht das Engagement von Frontex, technologische Innovationen im Bereich der Grenzsicherheit zu fördern, insbesondere als Reaktion auf die Herausforderungen, die sich durch den zunehmenden Einsatz von Drohnen an den EU-Grenzen für kriminelle Aktivitäten ergeben.
"Der zunehmende Einsatz von Drohnen und anderen niedrig fliegenden Objekten an unseren Grenzen ist nicht nur eine Herausforderung, sondern eine Aufforderung zum Handeln. Und bei Frontex beobachten wir diesen Trend nicht nur, sondern wir reagieren aktiv mit fortschrittlichen und innovativen Lösungen darauf. Der Preisverleihungswettbewerb ist ein klarer Beweis für unser Engagement zum Schutz der europäischen Grenzen. Unser proaktiver Ansatz ist heute entscheidend für die Gestaltung einer sichereren und sicheres Europa von morgen", sagte der Exekutivdirektor von Frontex Hans Leijtens.
"Die Innovationen, die wir heute anerkennen, sind nicht nur technische Lösungen. Sie verkörpern unser Ethos, Effizienz mit Verantwortung zu verbinden und sicherzustellen, dass unsere Grenzverwaltungsstrategien ebenso menschlich wie effektiv sind", fügte er hinzu.
Nach einer strengen Reihe von Betriebsversuchen, DAT-CON sicherte sich den Hauptpreis von 250.000 EUR, Teledyne FLIR erhielt den zweiten Preis in Höhe von 200.000 EUR, und Marduk-Technologien wurde mit dem dritten Preis in Höhe von 150 000 EUR ausgezeichnet. Alle Preisträger bewiesen bemerkenswerten Einfallsreichtum bei der Entwicklung von Technologien, die dem dringenden Bedarf an einer verbesserten Überwachung und Erkennung von niedrig fliegenden Objekten (LFOs) entsprechen.
Die Betriebsversuche, die in Flugplatz Ridali in Estland vom 16. September bis 6. Oktober 2023 bildete die Abschlussphase des Wettbewerbs. In dieser letzten Phase mussten die drei Finalisten, die zuvor in Phase 2 ausgewählt worden waren, ihre Technologien in dynamischen, realen Simulationen einsetzen und betreiben. Diese strengen Tests, die eine Reihe von LFO-Bedrohungen und -Taktiken abdeckten, forderten die Finalisten heraus, die Grenzen der Innovation bei der Überwachung des unteren Luftraums zu erweitern.
Verleihung der Innovationspreise
Im Rahmen der Verleihung der Frontex-Innovationspreise wurden die Preisträger des Wettbewerbs für niedrig fliegende Objekte bekannt gegeben. Diese Zeremonie war nicht nur ein Moment der Anerkennung für die bahnbrechende Arbeit der Gewinner, sondern unterstrich auch die proaktive Rolle der Agentur bei der Gestaltung der Zukunft des Grenzschutzes und ist ein fester Bestandteil der Innovationsinitiativen von Frontex.
Außerdem wurde bei der Zeremonie die endgültige Auswahl von vier Projekten bekannt gegeben, die Zuschüsse im Rahmen des Forschung Zuschussprogramm. Diese Zuschüsse, die Teil des Frontex-Forschungszuschussprogramms sind, bieten insgesamt 240.000 EUR zur Unterstützung der technologischen Forschung, die auf die strategischen Prioritäten und technologischen Entwicklungsziele von Frontex ausgerichtet ist.
Informationen zum Frontex Low-Flying Objects Award-Wettbewerb
Der vor einem Jahr eingeführte Wettbewerb um den Frontex-Preis ist ein Beispiel für die proaktive Haltung der Agentur bei der Förderung modernster technologischer Lösungen. Ziel war es, die Entwicklung kosteneffizienter, skalierbarer und integrierter Fähigkeiten zur Erkennung, Verfolgung und Identifizierung von niedrig fliegenden Objekten (LFOs) anzuregen - ein entscheidender Aspekt beim Schutz der Grenzen der Europäischen Union (EU).
Dieser Wettbewerb ist ein integraler Bestandteil der umfassenderen Strategie von Frontex zur Bekämpfung neuer Bedrohungen an den EU-Grenzen, insbesondere im Hinblick auf den Missbrauch von Drohnen. Durch die Förderung modernster Lösungen geht Frontex die aktuellen Herausforderungen an und legt die Grundlage für die Zukunft der Grenzsicherheit, um die Sicherheit und Integrität der EU-Grenzen zu gewährleisten.
Durch Initiativen wie den Prize Award Contest etabliert sich Frontex als Vorreiter im Bereich der Grenzsicherheitstechnologien. Die Agentur ist weiterhin bestrebt, Lösungen voranzutreiben, die die heutigen Herausforderungen wirksam angehen und sich an die sich entwickelnden Anforderungen der Grenzsicherheit anpassen lassen.
Siehe auch.
Frontex gibt die Finalisten des Drohnenerkennungswettbewerbs bekannt
Frontex Low-Flying Objects Phase 1 abgeschlossen
Frontex-Wettbewerb zur Erkennung tieffliegender Objekte
Post Image- Hafen von Rotterdam (Bildnachweis: envatoelements by KreativNatur_nl)