Der BLU-Raum Projekt zielt darauf ab, ein System für das Management des unbemannten städtischen Drohnenverkehrs in Deutschland zu entwickeln, das Luftverkehrsdaten mit Informationen aus verschiedenen Quellen und Plattformen integriert, um umfassende Pläne unter realen Bedingungen zu erstellen. Es wird erwartet, dass dieses Projekt einen wesentlichen Beitrag zur sicheren und effizienten Mobilität im Luftverkehr leisten wird. Das Projekt wird mit 2,36 Millionen Euro vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND gefördert.

Die Integration der Drohnentechnologie in den städtischen Luftraum birgt erhebliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Vorteile. Sie reduziert den bodengebundenen Verkehr, verbessert die logistische Effizienz, erleichtert die schnelle Lieferung von Ausrüstung und die gezielte Sammlung von Informationen für die Notfallhilfe, unterstützt den Umweltschutz durch effiziente Datenerfassung, erhöht die Sicherheit durch Überwachung kritische InfrastrukturSie fördert die wirtschaftliche Entwicklung und Innovation in allen Branchen, gewährleistet den Datenschutz und die Sicherheit des Luftraums und stärkt den Katastrophenschutz und die Sicherheit.

Das Konsortium BLU-Space besteht aus verschiedenen städtischen Behörden, Unternehmen, Geschäftspartnern und Flugsicherungseinrichtungen. Gemeinsam wollen sie in Hamburg den ersten europäischen Testluftraum für ein umfassendes Drohnen-Verkehrsmanagement einrichten, ein sogenanntes U-Raum Luftraum. Hamburg bietet aufgrund seiner komplexen Infrastruktur mit dicht besiedelten Stadtgebieten, ausgedehnten Hafen- und Industriegebieten und innerstädtischen Flughäfen optimale Voraussetzungen für diese Initiative. Diese Merkmale machen die Stadt zu einem idealen Standort für die Entwicklung zukunftsfähiger Lösungen für Deutschland.

U-Raum-Lufträume bilden die digitale Grundlage für eine neue Art der Mobilität, die für die Ausweitung der Drohnennutzung unerlässlich ist und autonome Flüge außerhalb der Sichtlinie ermöglicht, die von Kontrollzentren aus ferngesteuert werden. Dies erfordert die gemeinsame Nutzung von Luftfahrzeugen Positionen zwischen allen relevanten Systemen in einem einheitlich und sicher verwalteten U-Raum. Vorrangiges Ziel von BLU-Space, das bis Mitte 2026 fertiggestellt werden soll, ist die digitale Einbindung von Behörden, Notrufzentralen und Verkehrsbetrieben in den U-Raum.

Das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen des Innovationsprogramms mFUND geförderte Projekt zielt darauf ab, Synergien in der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren nutzbar zu machen. Hamburg, anerkannt als europäische Modellstadt für Städtische Luftmobilität (UAM), verfügt über ein gut etabliertes, vernetztes und vielfältiges Ökosystem. Wichtige Akteure aus Behörden, Verwaltung, Politik, Industrie und Wissenschaft bündeln ihr Fachwissen und ihre Anstrengungen, um Lösungen zu entwickeln für Drohnen' sichere, effiziente, gesellschaftlich akzeptierte und nachhaltige Nutzung.

Die Senatorin für Wirtschaft und Innovation, Dr. Melanie Leonhard, kommentierte: "Das Projekt BLU-Space bringt die wichtigsten Akteure des Drohnenverkehrsmanagements in Hamburg zusammen. Ich freue mich sehr über diese Entwicklung, die zeigt, dass Hamburg als Vorreiter in der Luftfahrt weiter vorangeht. Unsere Stadt bietet ideale Voraussetzungen für den Erfolg dieses Projekts. Die komplexe Infrastruktur mit einem dicht besiedelten urbanen Umfeld, großen Hafen- und Industriegebieten und innerstädtischen Flughäfen ist bestens geeignet, um Herausforderungen zum Wohle ganz Deutschlands zu lösen."

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